gefüllte Zucchini


gefüllte Zucchini

Bevor ich Vegetarier bzw. "möglichst vegan" wurde, hab ich öfters gefüllte Zucchini mit Rinderhack gemacht. Das geht schnell, ist lecker und passt zu fast allem.

 

Die vegane Version geht noch schneller, noch einfacher, ist gesünder und noch leckerer!

 

Ich verwende für klassische "Hack"-Gerichte verschiedene Produkte und Techniken um dem Originalrezept möglichst nahe zu kommen.

Die gefüllten Zucchini habe ich gestern zum ersten Mal mit dem veganen Hack (Next Level Hack) von Lidl gemacht.

Ich habs auch schon mal mit zerbröseltem Tofu und dem Hack von der Aldi-Bio-Eigenmarke, die auch den Tofu haben, probiert. Geht beides, mit Hack vom Aldi schmeckts aber deutlich besser.

Das Next Level Hack hat dem ganzen aber die Krone aufgesetzt. Diese Hack ist einfach... wie Hack, nur ohne Knorpel, penible Küchenhygiene und vor allem ohne Mord :)


Zutaten für 2 Portionen:

2 mittelgroße Zucchini

1 Pck veganes Hack (Next Level Hack von Lidl)

- Alternativ: 150g Linsen

1 große Tomate

1 Zwiebel

1/2 Paprika

1 handvoll veganer Reibekäse (Simply V)

italienische Gewürze

Paprikapulver, scharf

Salz

Pfeffer

Öl

 

 

Zeitaufwand:

unter 60 Minuten (inklusive Backzeit)

 

Schwierigkeit:

mittel bis einfach


Zubereitung:

Den Backofen auf ca. 180 Grad Celsius vorheizen.

 

Die Zwiebel klein schneiden. Ich mag je nach Gusto auch gern mal Streifen.

Die Zucchini längt halbieren. Hierbei sollte man vorsichtig sein und darauf achten, dass die Zucchini möglichst gerade geschnitten werden, da sie sonst später in der Auflaufform umkippen.

 

Dann schabe ich mit einem Teelöffel das Innenleben der Zucchini aus. Achtet darauf kein Loch in die Zucchini zu schaben. Lieber etwas mehr drin lassen als zu wenig.

In einer größeren Pfanne Öl (raucharmes also hitzefestes wie Raps- oder Sonnenblumenöl) erhitzen.

 

In der Zeit bis das Fett heiß genug ist, gebe ich die Zucchinihälften in eine leicht geölte Auflaufform. Am besten so, dass die Hälften nicht mehr umkippen können.

Die kommen dann in den Ofen bis die Füllung fertig ist.

 

Die Zwiebel und das Innenleben der Zucchini zusammen mit dem Hack anbraten. Das Hack zerfällt beim Braten nicht wie tierisches Hack. Da muss man mit einem Pfannenwender nachhelfen. Hilft aber auch beim Stressabbau.

Das Hack sollte nicht zu scharf angebraten werden, da es sonst zu rauchig schmeckt.

Ist alles halbwegs braun angebraten, kann man die Hitze runterdrehen.

 

Während das Hack brät, schneide ich die Tomate und die halbe Paprika sehr klein. Sehr klein bedeutet ca. halbe Fingerkuppengröße.

Die Paprika kommt dann zu dem Hack in die Pfanne und gart eine Weile mit.

 

Ist das Hack vollständig durchgegart (auch veganes Hack sollte durch sein), kommen die Tomaten dazu. Diese garen wiederum so lange mit, bis sie einen großen Teil des Wasser verloren haben.

Zwischendurch nach der Zucchini schauen, sie soll nur leicht angaren.

 

Die Füllung schließlich mit Salz, Pfeffer, italienischen Kräuter (z.B. Kräuter Provence) und wers schärfer mag mit Chili- und scharfem Paprikapulver abschmecken.

 

Nun die Zucchini mit etwa der Hälfte der Hackmasse befüllen und den Reibekäse darüber verteilen. Ich gebe gern noch ein bisschen der Kräuter auf den Käse.

Das ganze backt dann ca. eine halbe Stunde bei 180 Grad Celsius. Es kommt aber wie immer sehr auf den Ofen und die Käseknusprigkeitspräferenz an.

 

Fertig!


Varianten:

Ähnlich könnte man auch bei gefüllten Paprika vorgehen. Diese würde ich allerdings nicht vorgaren und länger im Ofen lassen.

 

Paprika kann man auch weglassen :)

 

Anstatt des veganen Hackfleischs kann man die Füllung auch super easy mit Linsen machen :) Dafür einfach die Linsen vorkochen und dann anstelle des Hacks verwenden.


Den Strunk der Zucchini nicht abschneiden und die Zucchini auf keinen Fall schälen! Sie wird sonst nur labrig und schlabbert in der Auflaufform formlos herum. Das ist nicht schön.

 

Man spart sich bei den Tomaten Zeit, wenn man das glibbrige "Kerngehäuse" nicht mit in die Pfanne schmeißt.

 

Obacht! Es passt ca nur die 1/4 - 1/2 der Füllung tatsächlich in die Zucchini. Die restliche Füllung packe ich, wenn sie abgekühlt ist, in den Kühlschrank und verwende sie für ein veganes Fake-Chili am nächsten Tag. Rezept folgt!

 

Wir essen die gefüllten Zucchini gern mit einem kleinen Salat. Diesmal gab es Rucola mit Bohnen, Mais und Avocado. Es empfiehlt sich jedoch sehr bei dem Gericht anstatt zwei Hälften Zucchini noch eine Kohlenhydratquelle (Reis, Couscous, Hirse, Kartoffeln usw.) zu essen. Wir waren zwar sehr satt, hatten aber schnell wieder Hunger. Carbs for Life!


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